Typisch Katze
- Steffen
- 12. Dez. 2021
- 3 Min. Lesezeit
und manchmal frage ich mich, was in ihrem Kopf vorgeht. Also Lulu, klein schwarz niedlich und ein Gourmet der besonderen Art. Egal was zu futtern im Napf ist, es ist selten mal recht. Mal ist es lecker und an einem anderen Tag ein No Go. Sie steht neben mir und schaut mich an als ob sie gleich sagt: " Also mein Guter, so geht das nicht, ich bin eine Dame und was jetzt im Napf ist entspricht nicht meinen Erwartungen ! Aber was gibt es bei Dir ? " Ich zeige ihr die Tomate oder die Gurke und neugierig schnuppert sie und rollt mit den Augen. " Was ist das denn schon wieder ? Das kann doch nicht alles sein ? Gibt mir was anderes und was kochst Du überhaupt ? " Egal was bei mir auf dem Speiseplan steht, es scheint immer besser zu sein als ihr Futter. Doch Gemüse und Rohkost sind bei mir der Alltag und Fleisch bekommt nur sie. Ich weiß das man Katzen keine Milch geben sollte, aber mittlerweile bettelt sie förmlich darum. Früh am Morgen wenn ich mir Müsli zubereite steh das kleine Fellmonster neben mir und schau mich mit ihren grünen Augen an. Scheinbar denkt sie: " So nun gibt es gleich von diesem weißen Zeug auf meinem Teller und es schein wirklich aufwändig zu sein dies zuzubereiten ! Respekt und ja, so will ich das auch, dass Du Dir viel Mühe machst, denn ich bin der Chef im Haus und Du warst mich verwöhnen. " Was sie nicht sie, ist aber, dass ich Obst klein schneide, Kaffee durch den Automat läuft und ich mit Löffeln, Tasse und Teller mein Frühstück zubereite. Es dauert ein wenig und auf dem Tisch steh ein winziger kleiner brauner Teller auf dem ich ein wenig Milch laufen lasse. Wenn ich fertig bin mit der Vorbereitung und zu frühstücken beginne, reiche ich den Teller hinunter und hungrig stützt sich die Kleine auf diese Leckerei. " Das hat aber auch mal wieder gedauert bis Du das fertig hast und ich muss hier unten stehen und die lautstark anfeuern. Gib mal Gas, denn ich bin in Eile. Ich wollte ja dann noch, dass Du mich bürstest und den Rücken massierst bevor Du wieder aus dem Haus gehst und ich mich dann um alles kümmern muss. Ich passe nur auf, aber dass ist höchst wichtig und auch ermüdend. Zum Glück kann ich mir den liegenden Arbeitsplatz aussuchen. " So ist ist es dann auch und ich nehme die Bürste in die Hand um es der gnädigen Dame recht zu machen. " Nun will ich aber raus, also mach die Tür auf ! " Kaum sitze ich wieder kratzt es an der Tür und Madame will wieder hinein. " Ach, es ist so kalt und Regen fällt auch. Aber schau mal wie schön ich hier hin und her springe. Und wieso sitzt Du schon wieder ? Lass mich doch einfach nochmal raus ! " Und so öffne ich die Tür und ab geht an die frische Luft. Was soll ich sagen, ich sitze und beginne die News zu lesen und schon kratzt es wieder an der Tür und Lulu muss wieder hinein. " Es ist doch nicht so schön im Freien, etwas kalt und mein Fell ist nass. Außerdem juckt mein Rücken und hör auf zu lesen, ich bin ja nun da und Du kannst meinen Rücken kraulen. Gut machst Du das ! " Zum lesen komme ich nun doch nicht mehr, denn es geht los zur Arbeit für mich und für Lulu die so einen anstrengenden Morgen hatte geht es auf einen ihrer vielen Plätze zu schlafen. Ja, ich darf auch mal hier und da Platz nehmen, aber bitte leise und nicht stören. " Ich brauche doch meinen Schönheitsschlaf und ich muss fit sein, um dich in der Nacht zu wecken, wenn ich vielleicht mal raus will oder einfach nur mal schauen ob es wirklich dunkel ist vor dem Haus." So neigen sich die Tage dem Ende und ab und zu frage ich mich, was in ihrem Kopf vorgeht und stelle mir vor, es ist genau wie ich es denke. Doch wenn man sich für eine Katze oder ein Haustier entscheidet, dann muss man da sein und ihr Leben auch lebenswert machen. Es bleibt mir noch genug Zeit für alle anderen Dinge und was gibt es schöneres als eine schnurrende Katze neben sich die mir ihrer Nase meine berührt und sagt: " Es ist schön bei Dir, auch wenn ich mich um so viele Dinge kümmern muss. Aber hey, Du bist eben nur ein Mensch. "
Einfach machen !

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